Der Peruanische Tölpel ist ein wichtiger Teil des empfindlichen Küstenökosystems in Peru und die Überwachung seines Verhaltens liefert einen klaren Hinweis auf Umweltveränderungen in der Region. Zwischen 2016 und 2018 wurde von der Unidad de Investigación de Ecosistemas Marinos – Grupo Aves Marinas an der Universidad Científica del Sur ein Forschungsprojekt durchgeführt, um die Auswirkungen der kommerziellen Fischerei auf die peruanische Tölpelpopulation zu ermitteln. Dieses Projekt erforderte eine Langzeitüberwachung von Tölpelkolonien und zunächst wurden Zeitrafferkameras aufgestellt, um das Futtersuchverhalten der Vögel zu erfassen.
Die Studie konzentrierte sich auf zwei Kolonien auf zwei separaten Inseln in Peru. Jede Kolonie hatte zwischen 20 und 30 Nester und es wurden jeden Tag im Abstand von 15 Minuten zwischen 5 und 19 Uhr Fotos gemacht. Einige Vögel in jeder Kolonie verfügten über GPS-Logger, um Daten zu vergleichen und festzustellen, ob Zeitrafferkameras eine praktikable Forschungsoption bei der Untersuchung von Nahrungsgewohnheiten waren. Die Forscher nutzten die Zeit, die sie außerhalb des Nests verbrachten, um die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln in der Gegend zu ermitteln und zu überwachen. Bis zum Ende des Projekts war die Zeit Zeitrafferaufnahmen und GPS-Ergebnisse waren vergleichbar, was den Forschern den Schluss zuließ, dass Zeitrafferkameras ein zuverlässiges Überwachungsinstrument für Forschungszwecke sind.
Bei herkömmlichen Forschungsmethoden muss ein Forscher während der gesamten Fortpflanzungszeit der Tölpel, also bis zu sieben Monate, vor Ort bleiben! Und allein die GPS-Ortung verursacht erhebliche zusätzliche Kosten und kann nicht nur für die einzelnen Vögel, die markiert werden, sondern auch für ihre Kolonie Stress verursachen.
Da sich die Forschung darauf konzentrierte, wie lange Vögel außerhalb ihrer Nester auf der Nahrungssuche verbrachten, waren Zeitrafferkameras von Brinno die perfekte Alternative. Das Aufstellen einer Zeitrafferkamera stört die Kolonie nur minimal und senkt die Forschungskosten erheblich.
Für diese Studie wurden die MAC200-Kameras von Brinno aufgrund ihres Sichtfelds und der langen Batterielebensdauer verwendet. Den Forschern gefiel besonders die blinkende LED-Anzeige an den Kameras, weil sie eine einfache Bestätigung dafür war, dass die Kameras Fotos machten.
Auf die Frage nach der Bedeutung ihrer Forschung und der Hoffnung, dass ihre Ergebnisse in der Zukunft genutzt werden könnten, antwortete einer der Forscher:
„Ich hoffe, dass die örtlichen Naturschutzbehörden in Zukunft Zeitrafferkameras für ein langfristiges Überwachungsprogramm für diesen und andere verwandte Seevögel einsetzen, damit wir Kolonien von verschiedenen Inseln gleichzeitig bewerten und so biologische und physikalische Aspekte des peruanischen Meeres verbinden können.“ Ökosystem.“
- Diego Ardiles, Biologe an der Universidad Nacional Mayor de San Marcos
Dieses Projekt mit dem Titel „Zeitrafferkameras als zuverlässige Werkzeuge zur Bestimmung der Nahrungssuche von peruanischen Tölpeln“ wartet derzeit auf eine Begutachtung, und die Forscher hoffen, dass sie später in diesem Jahr in einer von Experten begutachteten Fachzeitschrift veröffentlicht wird.
Lustige Tatsache über peruanische Tölpel: Normalerweise ziehen Seevögel ein bis zwei Küken groß, aber peruanische Tölpel können bis zu vier großziehen! Dies könnte auf das große Nahrungsangebot für Tölpel im peruanischen Ökosystem zurückzuführen sein.
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